Seit fast 20 Jahren ist der *Partikelfilter ein Standard-Feature von Dieselfahrzeuge. Er wurde damals als Lösung entwickelt, als Umweltschützer auf den schädlichen Feinstaub aufmerksam machten. Hier erklären wir, wie der Filter funktioniert und worauf Sie achten sollten.
Funktionsweise des Filters
In den meisten Partikelfiltern wird Siliziumkarbid eingesetzt. Das ist ein poröser Keramikstoff, der in den Abgasstrang eingebaut wird und die feinen Rußpartikel aufhält. Mit der Zeit sammelt sich so immer mehr Ruß an der Filterwand an. Damit der Filter wieder rein wird, muss der Ruß freigebrannt werden. Dies geschieht ganz einfach von selbst, wenn die Motortemperatur auf über 550 Grad Celsius steigt. Um solche Temperaturen zu erreichen, sind allerdings längere Fahrten notwendig, wie beispielsweise auf der Autobahn.
Problem Kurzstreckenfahrten
Wenn Sie mit Ihrem Auto also immer nur kurze Strecken in der Stadt zurücklegen, verhindert dies eine Reinigung des Filters. Daher ist es wichtig, den Motor alle paar hundert Kilometer zumindest einmal auf der Autobahn heiß zu fahren. So kann der Ruß verbrennen und eine Verstopfung des Filters vermieden werden. Eine andere Möglichkeit, Ruß freizubrennen ist die Beimischung von speziellen Additiven. Das sind chemische Zusätze, die eine Verbrennung der Partikel auch schon bei niedrigeren Temperaturen ermöglichen.
Lebensdauer eines Partikelfilters
Doch auch wenn der Ruß regelmäßig durch Regenerationsfahrten oder Additive verbrannt wird, kann der Filter irgendwann verstopfen. Denn durch das Verbrennen entsteht Asche, die sich über die Jahre ansammelt. Meistens ist nach ca. 180.000 Kilometer die Beladungsgrenze erreicht und der Filter muss von der Asche gereinigt werden. Wenn dies der Fall ist, erscheint eine Warnleuchte am Armaturenbrett. Sie sollten den Filter dann unbedingt reinigen lassen oder austauschen, um Motorschäden zu verhindern. In seltenen Fällen kann es sogar zu einem Fahrzeugbrand kommen.
Partikelfilter für Benziner
Seit der letzten Abgasnormverschärfung Euro 6d-Temp ist der Partikelfilter übrigens auch bei Benzinautos zum Standard geworden. Der sogenannte Otto-Partikelfilter (OPF) besteht ebenfalls aus porösem Keramik. Da bei Benzinmotoren aber höhere Verbrennungstemperaturen als beim Diesel entstehen, geschieht die Verbrennung der Partikel ganz automatisch.
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* Ein Dieselpartikelfilter (DPF), wird oft auch als Dieselrußpartikelfilter (DRPF) , Rußpartikelfilter (RPF) oder Partikelfilter bezeichnet.