BGH verhandelt weitere Schadenersatzklage im Dieselskandal

BGH verhandelt weitere Schadenersatzklage im Dieselskandal

Als Ende 2015 öffentlich bekannt wurde, dass der Autohersteller VW illegale Manipulationstechniken anwendete, um gesetzlich festgelegte Abgaswerte zu umgehen, wurde der Konzern vom Bundesgerichtshof (BGH) zu Schadensersatz verurteilt. VW musste Autobesitzern den Kaufpreis inklusive Verzugszinsen zurückzahlen.
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Bundesgerichtshof verhandelt über weitere Dieselskandal-Schadenersatzklage

Als Ende 2015 öffentlich bekannt wurde, dass der Autohersteller VW illegale Manipulationstechniken anwendete, um gesetzlich festgelegte Abgaswerte zu umgehen, wurde der Konzern vom Bundesgerichtshof (BGH) zu Schadensersatz verurteilt. VW musste Autobesitzern den Kaufpreis inklusive Verzugszinsen zurückzahlen.

Verhandlung über Autokauf von 2016

Nun soll am 28. Juli dieses Jahres eine weitere Verhandlung über eine Schadensersatzklage eines Autokäufers stattfinden. Das Ungewöhnliche daran ist, dass der Autokauf erst ein Jahr nach Bekanntwerden des Diesel Abgasskandals stattgefunden hat, nämlich im August 2016. Bei den früheren Urteilen des Bundesgerichtshofs ging es um Autos, die noch 2014 gekauft wurden und Kunden nichts von der Manipulation wissen konnten.

Da die Medienberichterstattung über den Dieselskandal im Jahr 2015 sehr umfangreich war, ist es für das Oberlandesgericht Koblenz unverständlich, wie der Autoverkäufer selbst Ende 2016 nichts von all dem mitbekommen konnte. Aus diesem Grund blieb die Klage bisher auch noch erfolglos.

Um die offenen Fragen im Detail zu klären, will der BGH am 28. Juli über die Klage gegen Volkswagen verhandeln. Ob es dann schon zu einem Urteil kommen wird, ist noch unklar.

Bildquelle Wikipedia BGH Sitzungsaal