E-Autos haben keine bessere CO2-Bilanz als Verbrenner

E-Autos haben keine bessere CO2-Bilanz als Verbrenner

Elektroautos werden gern als Klimaretter, Verbrennungsmotoren hingegen als Umweltsünder dargestellt. Doch wie eine Studie des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) zeigt, sind E-Autos nicht unbedingt besser für den Klimaschutz.

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Neue Studie beweist – E-Autos haben keine bessere CO2-Bilanz als Verbrenner

Elektroautos werden gern als Klimaretter, Verbrennungsmotoren hingegen als Umweltsünder dargestellt. Doch wie eine Studie des VDI (Verein Deutscher Ingenieure) zeigt, sind E-Autos nicht unbedingt besser für den Klimaschutz.

Klimabilanz im Vergleich: von der Fertigung bis zum Lebensende

Ingenieure der VDI, darunter sowohl Verbrennungsmotor- als auch Elektroexperten, untersuchten die Ökobilanz verschiedener Antriebsarten. Dabei wurde berechnet, wie viel CO2-Emissionen von der Herstellung bis zum Lebensende bzw. Recycling eines Fahrzeugantriebs entstehen. Das Fazit der Studie: keine Technologie ist einer anderen wirklich überlegen. Konkret wurden dabei Elektroautos der Kompaktklasse wie der e-Golf oder der BMW i3 untersucht und mit Diesel- oder Brennstoffzellenautos verglichen.

Hoher Energieaufwand bei der Herstellung der Akkus

Die meisten Elektroautos haben eine Batteriegröße zwischen 48 und 82 Kilowattstunden. Die Herstellung dieser Batterien ist bereits der größte Nachteil und macht aufgrund des hohen Energie- und Materialaufwands schon 60% des „CO2-Rucksacks“ aus. Bei einer 48 kWh Batterie mit Laufleistung von 12.000km pro Jahr und einem Verbrauch von 15,8 kWh/100 km würde es dann 12 Jahre brauchen, bis die 100 Prozent Marke erreicht ist.

Elektrofahrzeuge CO2-Bilanz

Ladeverluste nicht miteinbezogen

Ein Manko der VDI Studie ist, dass Schnellladeverluste und temperaturbedingte Ladeverluste nicht mit einberechnet wurden. Dazu kommt, dass der Realverbrauch von den Herstellerangaben abweichen kann. Diese Punkte hätten zusätzliche negative Auswirkungen auf die Ökobilanz. Die Studie ist also nicht 100% akkurat und hat bestimmte Unsicherheitsfaktoren.

Senkung der CO2 Bilanz durch Verbesserung der Batterien

Doch auch wenn Elektroautos zum jetzigen Zeitpunkt kaum besser abschneiden als Verbrenner, so wird sich die Situation innerhalb der nächsten Jahre sehr wahrscheinlich ändern. Denn die Batterien werden zunehmend leistungsfähiger und umweltfreundlicher. So soll künftig der Cobalt-Gehalt reduziert und die gravimetrische Energiedichte in den Zellen erhöht werden. Dadurch wird die Klimabilanz wohl wesentlich besser ausfallen. Besonders revolutionär ist die geplante Batterie von Tesla, die ohne kritische Materialien auskommen und vollständig recyclebar sein wird. Die Leistungsfähigkeit wird um ein Vielfaches höher sein als bei herkömmlichen Batterien. Bereits Ende 2022 soll sie auf den Markt kommen. Wenn sie hält, was sie verspricht, könnte das eine echte Energiewende bedeuten.

Senkung der CO2 Bilanz durch erneuerbare Energien

Ein weiterer Aspekt, der zur besseren Klimabilanz der E-Autos beitragen wird, ist die kommende Änderung des Strommixes in Deutschland. Da soll sich nämlich die CO2-Äquivalente bis 2030 um 40 Prozent verringern. Die Energie wird dann also mehr aus erneuerbaren Quellen bezogen.

Defossilisierung bei allen Antriebsarten

Bei der Defossilisierung möchte man weg von fossilen und hin zu erneuerbaren Energien gehen. Dadurch soll die CO2 Bilanz aller Antriebsarten verbessert werden, egal ob es um die Stromversorgung, die Kraftstoffversorgung oder die Wasserstoffversorgung geht.

In Deutschland gibt es bereits Tankstellen, an denen man Diesel mit 33 Prozent regenerativem Anteil tanken kann. Eine noch bessere CO2 Bilanz weisen Dieselautos auf, die mit synthetischem Kraftstoff betankt werden. Ziel der Ölkonzerne ist, die vollständige Defossilisierung bis zum Jahr 2050 zu erreichen.

Auch in Zukunft Verbrennungsmotoren aus China

Während die deutsche Politik und viele Konzerne voll auf E-Mobilität setzen, möchte China die Produktion von Verbrenner nicht einfach abwürgen. Stattdessen setzt man auf Benzinmotoren mit Hybridtechnologie. Gleichzeitig soll aber auch der Ausbau der Elektromobilität voranschreiten.

Bis zum Jahr 2035 werden laut Prognosen 50 bis 60 Prozent aller Fahrzeuge elektrisch sein, der Rest wird aus Hybridmodellen bestehen. Für den reinen Verbrennungsmotor ohne Hybridsystem wird es aber wahrscheinlich dann das Aus bedeuten.

Fazit

Elektroautos sind zwar auf dem Vormarsch und werden umweltfreundlicher, dennoch lässt sich die CO2 Bilanz bei allen Antriebsarten durch verschiedene Maßnahmen deutlich verbessern. Die CO2 Ziele für 2030 können so durch ein Miteinander aller Technologien erreicht werden. MOTOR VITAL schafft durch seine Produkte eine Verbesserung der CO-Bilanz.

Anmerkung: Wir sind der Auffassung, dass Benziner und Diesel weiterhin effizienter sind und einen höheren Wirkungsgrad aufweisen.