Wenn das Auto beim Beschleunigen plötzlich zu ruckeln und zu stottern beginnt, ist das für viele Autobesitzer ein Schock. Um teure Motorschäden zu verhindern, sollte die Ursache des Ruckelns möglichst schnell ausfindig gemacht und behoben werden. Ein Ruckeln des Motors hat meist mit einer unzureichenden Kraftstoffversorgung zu tun. Die Ursachen für dieses Problem können sehr vielfältig sein.
Motorruckeln beim Beschleunigen – Überblick über mögliche Ursachen
- Defekte Kraftstoffpumpe
- Verschmutzter oder verstopfter Kraftstofffilter
- Verrußte Abgasrückführung (AGR)
- Verrußtes AGR-Ventil
- Verrußte Drosselklappe
- Verstopfte Einspritzdüsen
- Defekte Zündkerzen
- Defekte Zündkabel
- Defekte Zündspulen
- Fehlerhafte Lambdasonde
- Fehlerhafter Luftfilter
Verwendung eines KFZ Diagnosegeräts zur Fehlersuche
Statt Ihr Fahrzeug in die Werkstatt zu bringen, können Sie auch mithilfe eines KFZ Diagnosegeräts die Ursache des Ruckelns selbst ausfindig machen. Solch ein Fehlerauslesegerät kostet ca. 100 Euro und lässt sich am OBD Anschluss (normalerweise unter dem Armaturenbrett) jedes Autos anstecken. Das Diagnosegerät leitet die Daten per USB z.B. an einen Laptop weiter, wo bestimmte Fehlercodes erscheinen, die Auskunft über die Ursache des Problems geben.
Verstopfte Einspritzdüsen reinigen
Verstopfte Einspritzdüsen (Injektoren) sind eine häufige Ursache für Motorruckeln. Durch den Betrieb sammeln sich im Lauf der Zeit immer mehr Verbrennungsrückstände im Motor ab. Diese können sich auch an den Injektoren ablagern und sie dadurch verstopfen. Dann wird der Kraftstoff nur mehr unregelmäßig eingespritzt, was zu einem Stottern und schlimmstenfalls zu einem Motorschaden führen kann.
Mit einer Motorinnenreinigung und speziellen Additiven von MOTOR VITAL können diese Verunreinigungen jedoch wieder entfernt werden. Bei ganz hartnäckigen Ablagerungen müssen die Injektoren aber meist herausgenommen und separat gereinigt oder ersetzt werden.
Dieselpartikelfilter (DPF) reinigen oder austauschen
Wenn das Auto beim Beschleunigen ruckelt, kann auch ein verschmutzter Partikelfilter die Ursache sein. Solche Filter fangen die feinen Rußpartikel auf, um die Feinstaub-Emission zu reduzieren. Wenn die Filterwand ihre Beladungsgrenze erreicht hat, sollte der Filter gereinigt oder ausgetauscht werden.
Wichtig zu wissen ist, dass es auch einen Selbstreinigungsprozess gibt. Denn ab einer bestimmten Motortemperatur werden die Partikel automatisch verbrannt. Nur wird diese Temperatur leider nicht immer erreicht, vor allem dann, wenn man nur Kurzstrecken fährt. Auch hier können MOTOR VITAL Additive helfen, um dieses Problem zu umgehen. Sie bewirken nämlich, dass die Rußpartikel auch schon bei niedrigerer Temperatur verbrannt werden. Somit wird die Lebensdauer des Kraftstofffilters erhöht. Nach ca. 180.000 Kilometern sollte der Filter aber in jedem Fall ersetzt werden. Die Kosten für den Einbau bewegen sich zwischen 1000 und 2000 Euro.
Verrußte Abgasrückführung (AGR)
Ablagerungen in der Abgasrückführung können dazu führen, dass das darin verbaute Ventil unbeweglich wird. Dadurch kann es sein, dass der Motor schlechter reagiert, wenn man aufs Gaspedal tritt. Der Kraftstoffverbrauch erhöht sich und gleichzeitig verringert sich die Leistung.
Eine Reparatur des Ventils kann in der Werkstatt mehrere hundert Euro kosten. Wer hier sparen möchte, kann mittels Anleitung das Ventil aber auch selbst ausbauen und mit speziellen MOTOR VITAL AGR Reinigerspray behandeln.
Defekte Zündkerzen
Wenn es bei den Zündkerzen zu Aussetzern kommt, hat das direkte Auswirkungen auf den Motorlauf. Das Auto beginnt nicht nur zu ruckeln, sondern es besteht auch die Gefahr, dass unverbrannter Kraftstoff in den Katalysator gelangt und ihn beschädigt.
In KFZ Werkstätten kostet der Zündkerzenwechsel je nach Motor zwischen 80 und 300 Euro.
Mit etwas Geschick und Geduld kann eine Zündkerze auch selber ausgetauscht werden. Am einfachsten funktioniert dies bei älteren Fahrzeugen, da dort in der Regel nicht viel Verkleidung abmontiert werden muss.
Beschädigte Kraftstoffpumpe
Mit einer kaputten Benzin- oder Dieselpumpe kann dem Motor nicht mehr ausreichend Kraftstoff zugeführt werden und das Fahrzeug beginnt zu ruckeln.
Die Preisspanne für die Reparatur variiert hier extrem, da je nach Bauweise und Pumpenart ganz unterschiedliche Arbeitszeiten und Materialkosten anfallen können. Im günstigsten Fall kommt man auf ca. 150 Euro, im oberen Bereich sind auch Preise von 1500 Euro möglich. Es ist also wichtig, sich vor der Reparatur immer einen Kostenvoranschlag einzuholen.